Abschnittsübung Rosental 2012
Am Samstag, den 13. Oktober 2012 wurde die diesjährige Abschnittsübung unter dem Kommando von ABI Karl MIKL und federführend durch die Freiwillige Feuerwehr Feistritz im Rosental durchgeführt.
Durch die Feuerwehren des Abschnittes waren insgesamt 4 Szenarien abzuarbeiten, wobei immer 4 – 5 Feuerwehren gemeinsam eine Aufgabe hatten. Als Übungsraum stand das ehemalige Fabriksgelände der Fa. Jungfer/Bärenbatterie zu Verfügung. Je zweimal galt es einen Brand im Keller eines Objektes zu bekämpfen bzw. einen technischen Einsatz zur Bergung von Verletzten aus Fahrzeugen in ungünstigen Gelände durchzuführen.
Das Brandszenario, in welchem tatsächlich „eingeheizt“ wurde, verlangte von den eingesetzten Atemschutztrupps alles ab. Unbekanntes Gelände, verwinkelte Gebäude, Dunkelheit, schlechte bis gar keine Sicht und die Hitzeentwicklung waren die großen Herausforderungen. Die Wasserversorgung wurde über das Ortswassernetz (Hydranten) durch Zubringleitungen zu den Tanklöschfahrzeugen sichergestellt.
Beim technischen Einsatz waren nach einem Verkehrsunfall mehrere Fahrzeuge in einen Graben abgestürzt. Die eingeklemmten Personen mussten nach Absicherung der Fahrzeuge und der Unfallstelle selbst mit hydraulischem Rettungsgerät aus den Fahrzeugen geschnitten werden. Erst nach Bergung der Verletzten konnten die Fahrzeuge mittels Kran aus dem Graben gehoben werden. Auch bei diesen Einsätzen musste sorgfältig und genau gearbeitet werden und alle Feuerwehrmänner konnten ihre ausgezeichneten Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Im Rahmen dieser Übung wurde auch ein Einsatzstab gebildet, welcher zur Unterstützung – aber auch zur Entlastung des Einsatzleiters vor Ort - im Rüsthaus Feistritz untergebracht war. Zur Aufrechterhaltung der Verbindung zum Einsatzleiter bzw. zur LAWZ kam der neue ELW (Einsatzleitwagen) der FF St. Jakob im Rosental zum Einsatz. Das aktuelle Lagebild für den Stab wurde durch den erstmaligen Einsatz einer Drohne, welche ausgezeichnete Luftbilder von den Einsatzstellen lieferte, verdichtet. Somit konnte der Stab die Schadenslage vor Ort aber auch den Einsatz der Kräfte besser beurteilen und rasch die notwendigen Unterstützungen für den Einsatzleiter liefern.
Nach jedem Szenario gab es eine Nachbesprechung mit dem dazugehörigen Lob, aber auch mit der einen oder anderen konstruktiven Kritik. Letztendlich dient ja eine solche Übung auch dazu, Fehler zu erkennen, diese aufzuzeigen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Nach einer Stärkung bestand noch die Möglichkeit, sich in die Abläufe eines Einsatzstabes einweisen zu lassen bzw. den ELW zu besichtigen.
Fazit: Eine sehr gut organisierte Übung unter nahezu realistischen Bedingungen!
BI WRUMNIG Klaus
Leiter des Einsatzstabes