Freiwillige Feuerwehr Kappel an der Drau | Gemeinde Ferlach | Abschnitt Rosental

Abschnittsfunk- bzw. Einsatzübung in Kappel an der Drau

Am 13. September fand die Abschnittsfunk- bzw. Einsatzübung in Kappel an der Drau statt. Da an dieser Übung insgesamt fünf Wehren mit sieben Fahrzeugen teilnahmen, wurden gleichzeitig zwei Szenarien geübt:

Übungsannahme:
Auf einer Baustelle (Tenne in Kappel/Drau) kam es bei Schweißarbeiten zu einer kleinen Explosion und in weiterer Folge zu einem Brand. Ein Bauarbeiter wurde dabei verletzt und im stark verrauchten Raum vermisst. Gleichzeit stürzte ein weiterer Bauarbeiter, der gerade mit dem Aufbau eines Gerüstes beschäftig war, von diesem Gerüst. Teile der schweren Konstruktion fielen auf den Arbeiter.

Übungsablauf:
Am Einsatzort angekommen und nach Erkundung der Lage durch den Einsatzleiter BI WRUMNIG Klaus, rüstete sich die Mannschaft des TLFA2000 sofort mit schwerem Atemschutz aus und versuchte die verunfallte Person zu finden und zu bergen. Die Mannschaft des TLFA Feistritz i.R. unterstütze den Atemschutztrupp. Gleichzeit wurde ein Brandschutz aufgebaut. In der Zwischenzeit wurden die Zubringerleitungen durch die FF Weizelsdorf (Hydrant Dorfplatz) und die FF St. Johann (Bach beim Rüsthaus) errichtet. Im Gebäude konnte die Person gefunden und geborgen werden. Zwischenzeitlich konnte auch ein Fenster geöffnet und mit Hilfe des Druckbelüfters der Raum rauchfrei gemacht werden.

Parallel dazu wurde mit der Bergung des schwerverletzten Gerüstbauers begonnen. Der Feuerwehrsanitäter der FF Feistritz i.R. übernahm die Erstversorgung des Verletzten. Gleichzeitig wurde von der Mannschaft der FF Hundsdorf die Unfallstelle ausgeleuchtet.
Die Gerüstbalken waren jedoch so schwer, so dass diese nicht per Hand entfernt werden konnten. Diese mussten mit Hilfe von Hebekissen angehoben werden. Die Bergung gestaltete sich sehr schwierig, da sich eine Eisenstange beim Sturz durch die linke Schulter des Arbeiters gebohrt hatte. Erst als die Stange abgeschnitten wurde, konnte die verletzte Person mittels Trage geborgen und dem Notarzt übergeben werden.

Am Anschluss der Übung gab es noch eine Nachbesprechung und danach natürlich noch eine kleine Stärkung im Rüsthaus.

LM Ing. WERDINIG Stefan
(Übungsleiter)