Übungsannahme war ein Arbeitsunfall im Bereich der Garage bzw. Stallungen im untersten Geschoß der Pfarrhoftenne. Nach Einsturz von mehren Deckenstützen und einem elektrischen Kurzschluss mit Brandentwicklung konnte die verunfallte Person, welche allein gearbeitet hat zwar noch per Handy die Einsatzkräfte alarmieren, jedoch sich aufgrund von schwerwiegenden Beinverletzungen nicht mehr ins Freie retten.

Nach Alarmierung der FF Kappel an der Drau war das TLFA 2000 als erstes vor Ort und der Gruppenkommandant erkundete unverzüglich die Schadenslage. Er erkannte die starke Rauchentwicklung im Bereich des ehemaligen Schweinestalles und setzte sofort einen Angriffstrupp mit schwerem Atemschutz ein. Aufgrund der Nähe der Einsatzstelle zum Rüsthaus begann die Besatzung des KLFA mit dem Herstellen der Wasserversorgung: Wasserbezug war der sogenannte Feuerwehrbach, die Zubringleitung selbst konnte durch die sich im KLFA befindliche Schlauchlade sehr rasch errichtet werden.

Der Angriffstrupp, mit schwerem Atemschutz ausgestattet, konnte die an den Beinen verletzte Person rasch auffinden und bergen und begann unverzüglich nach der Menschenrettung mit der Brandbekämpfung. Die noch verfügbaren Kräfte waren für eine eventuelle Brandbekämpfung von Außen sowie für Verletztenversorgung und für das Absichern der Einsatzstelle eingesetzt.

Die obligatorische Nachbesprechung mit reger Diskussion und Beteiligung aller Übungsteilnehmer fand vor dem Rüsthaus statt. Dabei wurden aber nicht nur der eine oder andere Fehler aufgedeckt und besprochen sondern auch positive Erfahrungen aus der Übung gezogen.

BI WRUMNIG Klaus
^{(Übungsleiter)}