Am 25. Mai 2010 wurde die zweite objektbezogene Einsatzübung dieses Jahres durchgeführt.
Ausgangslage war ein anonymer Hinweis aus der Bevölkerung bezüglich eines explosionsartigen Geräusches mit kurzer Rauchentwicklung im Wohnhaus Kappel an der Drau Nr. 106. Aufgrund der ungenauen und wenigen Angaben wurde durch die LAWZ/Übungsleitung nur die FF Kappel an der Drau mit dem Hinweis auf „Brandverdacht“ alarmiert.

Die Erkundung des Einsatzleiters ergab folgende Schadenslage: Wohnhaus versperrt, starke Rauchentwicklung aus dem unterkellerten Garagenbereich, Garagentor geschlossen, vermutlich keine Personen im Haus. Der eingesetzte ATS-Trupp drang in weiterer Folge in den verrauchten Kellerbereich von außen vor. Dabei wurden mehrere Gefahrenquellen (Kanister mit Flammensymbolen, Rasenmäher, Autobatterie) geborgen. In der Zwischenzeit erreichte man telefonisch die Bewohnerin des Hauses, welche mitteilte, dass ein Familienmitglied alleine im Keller gearbeitet hat. Die Frau gab auch den Zugangscode zur Garage bekannt. Sofort wurde mit der Suche nach dem Verunfallten begonnen. Nach Schaffung eines Rauchabzuges und durch den Einsatz des Druckbelüfters konnte die Sicht verbessert werden und die verletzte Person rasch gefunden und geborgen werden. Abschließend wurde die Brandquelle (Annahme: Schwelbrand von PVC-Resten u. ä.) gelöscht und beseitigt.

Durch den Einsatzleiter wurden eingesetzt/angefordert:
- TLFA 2000: ATS-Trupp, Druckbelüfter
- KLFA: Zubringerleitung, EH-Platz, Verkehrsregelung, Absicherung der Einsatzstelle
- Sanitätskräfte über LAWZ/Übungsleitung
- Nachalarmierung der FF KIRSCHENTHEUER (Rettungstrupp/ATS)

Nach dem taktischen Übungsende wurde die Nachbesprechung vor Ort durchgeführt und die Erkenntnisse und Lehren aus der Übung gezogen.

BI WRUMNIG Klaus (Übungsleiter)