Bezirksübung in Kappel/Drau am Bahnhof Weizelsdorf
Art der Übung: | techn. Einsatz, Verkehrsunfall |
Zeit: | 24.10.2009 gegen 13 Uhr |
Ort: | Bahnhof Weizelsdorf |
Dauer: | ca. 2,5 Std. |
An der Übung Teilgenommen: | FF Kappel an der Drau FF Kirschentheuer FF Ferlach Rotes Kreuz Bundesheer Sicherheitsbeauftragte der ÖBB Polizei Ferlach Abschnittskommandant ABI Mikl Karl Abschnittskommandant-Stv. HBI Filipic Felix Gemeindekommandant HBI Esterle Hans |
Am Samstag dem 24.10.2009 um 13.00 Uhr fand am Bahnhof "Weizelsdorf" in Kappel an der Drau eine Bezirksübung des Österreichischen Roten Kreuzes statt.
Übungsannahme war ein schwerer Verkehrunfall bei dem ein Zug einen PKW seitlich erfasste. Der PKW verkeilte sich mit dem Zug. Es gab mehrerer Verletze im Zug sowie im schwer beschädigten PKW.
Die Alarmierung erfolgte gegen 13.00 Uhr per Funk. Die Feuerwehr Kappel an der Drau rückte sofort mit TLFA und KLFA zum Einsatzort und traf dort als erstes ein.
Unser Kommandant OBI Koschat Richard jun. übernahm sogleich die Einsatzleitung.
Mit dem TLFA wurde als erstes von der Südseite ein Brandschutz aufgebaut. In der Zwischenzeit waren auch die Feuerwehren Kirschentheuer und Ferlach auf dem Weg zur Unglücksstelle. Der Einsatzleiter entschied, dass die FF Kirschentheuer die Bergung der Verletzten im PKW übernehmen soll, und die FF Ferlach die Personen aus dem Zug bergen soll.
Die Bergung der Verletzten aus dem PKW war besonders schwierig, da sich der PKW teilweise unter dem Zug verkeilte. Der Kran des SRFK Ferlach musste den PKW vom Zug "wegziehen". Danach konnten die Verletzten aus dem Fahrzeug befreit und an das Rote Kreuz übergeben werden.
Am Zug konnte die Tür auch nicht einfach geöffnet werden, so das auch hier schweres Gerät eingesetzt werden musste. Mit dem Spreitzer wurde die Tür geöffnet. Um die Bergung der Verletzten zu erleichtern, wurde ein Fenster entfernt und mit Hilfe eines Winkelschleifers die Öffnung vergrößert. In der Zwischenzeit wurde auch ein Zugang zum zweiten Wagon geschaffen. Im Inneren des Zuges gab mehrer Verletzte. Im Güterwagon wurde eine Person unter einen schweren Last begraben und musste mit Hilfe des Hebekissen befreit werden. Durch die Wucht des Aufpralls durchstieß eine Eisenstange den Oberschenkel ein Verletzten. Diese musste mit Hilfe einer Flex, unter Beobachtung des Notarztes, gekürzt werden. Weiters wurden noch einige Sitze entfernt, da die Schwerverletzten ansonsten nicht geborgen werden konnten. Die Bergung der Verletzten erfolgte natürlich nur unter Beisein von Sanitätern und Notärzten des Roten Kreuzes bzw. des Bundesheeres.
Das Rote Kreuz kümmerte sich um in die Erstversorgung der Personen. Nachdem diese stabilisiert wurde, wurden diese in Krankenhaus gebracht.
Nach ca. 2,5 Stunden konnte die Übung erfolgreich beendet werden.